Wenn Sie eine neue Sprache lernen, brauchen Sie Input. Das heißt, dass die Sprache von irgendwo herkommen muss. Woher sollten Sie sonst neue Wörter und Strukturen lernen? Die Quelle, als das, wo die Sprache herkommt, kann ein Sprachkurs, ein Sprachtrainer, ein Lehrbuch, eine App, eine Sprachlernsoftware und vieles mehr sein. Die idealste Quelle ist allerdings immer das, was mein Gesprächspartner sagt.
Hierbei sollten Sie sich natürlich hauptsächlich etwas von Muttersprachlern oder von Sprechern abschauen, die die Sprache auf einem sehr hohen Niveau sprechen. Immer wenn Sie etwas falsch lernen, dürfen Sie es später wieder verlernen, um es dann wieder richtig zu lernen.
Gehen wir in diesem Beispiel einfach mal davon aus, dass Sie sich mit einem Muttersprachler unterhalten, der zu dem noch mit Ihrem Lieblingsakzent spricht. Sie sind begeistert von seiner Wortwahl und würden sich auch gern so ausdrücken können wie er oder sie. Wie können Sie nun diesen Input nutzen, um dadurch Ihren eigenen Wortschatz zu erweitern, um neue Redewendungen zu lernen oder Strukturen aufzunehmen und zu festigen?
Die Antwort auf diese Frage ist sehr einfach: Plappern Sie alles nach!
Moment, werden Sie jetzt sagen. Das ist doch sehr unhöflich. Schließlich unterhalte ich mich ja und ich möchte mein Gegenüber doch mit Respekt entgegentreten.
Ja, schon richtig. Und es geht nicht darum, ob Sie alles nachplappern oder nicht, sondern wie Sie es tun. Zunächst dürfen Sie sich darüber bewusst sein, dass Sie kein Muttersprachler sind und Ihr Gesprächspartner das weiß. Daher hat er auch Verständnis dafür, dass Sie sich in Ihrer Wortwahl nicht unbedingt so verhalten, wie er es von einem Muttersprachler erwarten würde.
Nehmen wir ein konkretes Beispiel. Ihr Gesprächspartner sagt in der Fremdsprache so etwas wie: “Ich bin heute mit dem Zug gefahren.” Darauf könnten Sie dann zum Beispiel antworten: “Oh, das ist interessant. Sie sind heute mit dem Zug gefahren?” Natürlich sollten Sie das nicht mit jedem Satz tun. Und während des Gesprächs und im Kontext werden Sie schon merken, wann es angebracht ist und wann nicht. Manchmal reicht es auch einfach nur einzelne Wörter zu nutzen, die Ihr Gesprächspartner Ihnen liefert.
Sie haben dadurch noch einen weiteren Vorteil. Je mehr Sie auf die Worte und die Wortwahl Ihres Gesprächspartners achten, desto besser hören Sie zu und das Gespräch wird dadurch gehaltvoller. Außerdem merkt Ihr Gesprächspartner, dass Sie seinen Worten Beachtung schenken.
Probieren Sie es einmal aus. Es wirkt Wunder.
Viel Spaß beim Hören
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